· 

Page 21-24 - Washington DC

Ich hoffte einfach nur auf einen Fenster Platz und mein Wunsch wurde erfüllt. Womit ich nicht gerechnet hatte, war ein sehr gesprächiger 48 jähriger Mann, der sich für die nächsten 16 Stunden mit mir unterhalten wollte. Ich konnte es nicht glauben. Ich hatte den einzigen Menschen im ganzen Abteil erwischt, der reden wollte. Nonstop. Ohne Pause. Was hatte ich für ein Glück. Nach den Stunden wusste ich seine ganze Lebensgeschichte, die Namen seiner Exfrauen, seiner Cousine 2. Grades und warum er keinen Führerschein mehr hatte. Ach und er beschwerte sich pausenlos darüber, dass die Polizei ja sein Gras weggenommen hatte. Ich. Wollte. Einfach. Nur. Schlafen. 

Als er einmal kurz wegdöste war ich natürlich gerade wieder hellwach und gerade als ich versuchen wollte zu schlafen ging es wieder los. Yeaaayyy.. Ach man. 

Als wir dann endlich in DC ankamen und getrennte Wege gingen, musste ich mich zusammenreißen nicht laut vor Freude loszuschreien. Ich bestellte mir schnell einen Uber und los ging es zu meinem Hostel. Ich freute mich eigentlich nur aufs Schlafen, doch als ich dann im Hostel ankam, musste ich mich erst einmal auf das Zimmer einstellen. Von einem großen Zimmer alleine in Chicago mit großen Bett zu einem Mini Hostel Bett mit interessanten Flecken. Ich versuchte nicht darüber nachzudenken, aber brachte es noch nicht übers Herz schon ins Bett zu gehen. Es war ja erst 2 Uhr nachmittags. 

Angezogen und losgelaufen. Mit der Lage meiner Unterkunft hatte ich diesmal mehr Glück gehsbt, denn es war nur 30 Minuten von der Innenstadt entfernt. Ich konnte so zufußgehen und sparte mir die Zeit und auch das Geld. Die Tage in meiner alten Heimat vergingen wie im Flug. Ich besuchte meinen Lieblingsplatz den Botanischen Garten und freute mich so wie ein Glückskeks. Es war so heiß die Tage dort, ich wollte einfach nur tagsüber aus der Sonne, und nahm jede Gelegenheit wahr, mich an der Klimaanlage abzukühlen. Am ersten Tag setzte ich mich kurz vor Sonnenuntergang auf die Navy Memorial Plaza, wo das Orchester eine Rehearsal hatte und alle eingeladen waren es sich anzuhören. Das eigentliche Konzert sollte erst später anfangen, da ich jedoch total müde war, entschied ich mich dazu, einfach bei der Probe ein wenig zuzuhören. Ich legte mich kurz darauf in mein, sagen wir, sehr besonderes Bett und schlief vor Erschöpfung schnell ein. Die nächsten 2 Tage vergingen noch schneller als ich gedacht hätte. Ich verbrachte meine Zeit mit dem Angucken meiner Lieblingsausstellung im „Natural History Museum“ dem Kunst Museum und immer mal wieder dem Botanischen Garten. Außerdem ist das Sonnenuntergänge angucken meine liebste Beschäftigung, und so versuchte ich jeden mitzunehmen. Den beste Platz in DC beim Jefferson Memorial besuchte ich oft, und setzte ich mich in der „Cotton-Candy-time-of-day“ ans Wasser mit meinem Buch und genoss die letzten Abende in der Hauptstadt der USA. 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0